Lilo & Stitch
"Ohana heißt Familie. Familie heißt, dass alle zusammenhalten und füreinander da sind." Dabei ist es völlig egal, ob man Mensch, Hund oder ein fast unbesiegbares Alien ist. Das beste Beispiel dafür sind Lilo und Stitch!
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Das Flugzeug-Raumschiff
Fandest du auch, dass Jumbas knallrotes Raumschiff ein bisschen seltsam aussah? Klar, so ein Raumschiff-Design darf schon abgedreht sein, aber dieses hier erinnert doch eher an ein klassisches Flugzeug. Was daran liegt, dass es ursprünglich ein Flugzeug war! Denn eigentlich sollte Jumba gegen Ende des Films eine Boeing 747 kapern und in die Gebäude von Honolulu stürzen. Doch dann kam der 11. September 2001 und der Angriff auf das World Trade Center. Und so musste das Team sein Flugzeug innerhalb kürzester Zeit in ein Raumschiff verwandeln, was nur möglich war, weil die 747 zu den wenigen digitalen Elementen des Films zählt, die nicht von Hand gemalt waren. Glück gehabt!
Der Hit, den niemand kommen sah – nicht mal Disney!
Die späten 1990er Jahre waren schwierig für Walt Disney Animation. Projekte wie Atlantis oder Der Schatzplanet wurden immer aufwändiger und teurer, floppten aber an den Kinokassen. Und der Animator Chris Sanders, der gerade sechs Jahre in Mulan gesteckt hatte, dachte sich: Das muss auch anders gehen. "Ich wollte kleinere Filme machen. Und war bereit, ein großes Budget gegen kreative Freiheit eintauschen." Ein Ansatz, aus dem Lilo & Stitch geboren wurde, einem der ungewöhnlichsten, abgedrehtesten Disney-Filme aller Zeiten! Und ein Film, der unter normalen Umständen so nie ins Kino gekommen wäre. Eine Entwicklungsgeschichte.
Vom Kinderbuch zum Film
Als Thomas Schumacher, damaliger Chef von Walt Disney Feature Animation, Sanders fragte, woran er gern arbeiten würde, kramte der ein altes Kinderbuch raus, das er vor Jahren geschrieben hatte. Darin ging’s um eine merkwürdige Kreatur, die im Wald überleben musste. Schumacher war einverstanden, gab Sanders aber einen entscheiden Rat: "Lass es in der Menschenwelt spielen." Kein Problem! Und so rekrutierte Sanders seinen Kumpel Dean DeBlois, den er während der Mulan-Produktion kennengelernt hatte, und die beiden begannen, das Buch zum Film umzustricken.
Sanders wollte Schumachers Vorschlag unbedingt umsetzen, aber an der Idee eines isolierten Schauplatzes festhalten. Zunächst dachte er an Kansas, doch letztlich entschied er sich für Hawaii. Ein unverbrauchtes Szenario, aber auch eines mit ganz eigenen Problemen, die Sanders und DeBlois schon von Mulan kannten: Bei einem realen Schauplatz mit einer so einzigartigen Kultur gab es schlicht Elemente, die sie sich als Außenstehende nicht einfach zu eigen machen konnten. Deswegen begannen sie früh, mit so vielen Hawaiianern wie möglich zu sprechen, holten den Musiker Mark Keali?i Ho?omalu an Bord und besetzten Nani mit der in Honolulu geborenen Schauspielerin Tia Carrere, die bei der Darstellung von Figuren ein Wörtchen mitzureden hatte.
Kein Geld für Schatten
Das Setting von Lilo & Stitch war ziemlich entscheidend für das Endprodukt, das Gleiche gilt aber auch für den Animationsstil. Und der wurde, heute eigentlich unvorstellbar, komplett von einer Person entwickelt und vorgegeben. Eben Chris Sanders, Regisseur und Autor des Films. Was nur möglich war, weil Thomas Schumacher explizit dafür war, den typischen Disneystil zu verändern. Also machte sich Sue Nichols, ihres Zeichens Visual Supervisor, daran, Sanders’ Zeichnungen zu analysieren und daraus ein Buch namens "Surfing the Sanders Style" zu machen, damit die vielen unterschiedlichen Künstler einen einheitlichen Look fabrizieren konnten.
Dass Lilo & Stitch so anders aussieht als andere Disney-Filme, insbesondere in der damaligen Zeit, liegt auch am bereits erwähnten kleinen Budget. Sanders konnte schlicht keine aufwändigen Computergrafiken wie Der Schatzplanet einsetzen und beschloss, aus der Not eine Tugend zu machen. Und auf eine Technik zu setzen, die zuletzt 1941 bei Dumbo zum Einsatz kam: mit Wasserfarben gemalte Hintergründe! Eine Entscheidung, die für einige hochgezogene Augenbrauen sorgte. Denn die alte Technik hatte Tücken, vor allem, weil so viel von Hand gemalt wurde. Nani etwa sollte eigentlich zwei unterschiedliche T-Shirts tragen, was aus Kostengründen gestrichen wurde. Das Gleiche gilt für etliche Details wie etwa eine Hosentasche, die ja auch jedes Mal gezeichnet werden muss. Sogar essentielle Dinge wie Schatten wurden nur mit Bedacht eingesetzt: "Wir konnten uns schlicht keine Schatten leisten", sagt DeBlois. "Deswegen spielen viele Szenen im Schatten von Bäumen oder Büschen."
Das Versteckspiel
Im Gegensatz zu den meisten Disney-Filmen wurde Lilo & Stitch nicht im Hauptquartier in Kalifornien produziert, sondern in Florida. Genauer: mitten im Disney-Themenpark! Sanders war begeistert: "Das Studio in Florida war so, wie ich mir das Hauptquartier zur Anfangszeit von Walt Disney vorstellte. Ein brandneues Studio voller Talente, die sich beweisen wollen." Sein Kollege DeBlois beschreibt den Standort zurückhaltender: "Ständig hast du die Schreie vom Tower of Terror gehört …"
Die Standortwahl brachte aber einige Vorteile mit sich. Zum Beispiel brachte das kleine Studio das Team näher zusammen und die Animatoren ließen sich sogar von den vielen umherrennenden Touristen inspirieren, die im Film zu Lilos Fotomotiven wurden. Viel wichtiger aber: Das Studio in Florida war sehr abgeschieden vom Hauptquartier in Kalifornien. Was ziemlich wichtig war: Als Schumacher eine erste Arbeitsprobe sah, zeigte er sich angetan, war sich aber sicher, dass die Disney-Bosse das Ganze mit Anmerkungen regelrecht zerstören würden. Tatsächlich können wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Entscheidung, Wasserfarben einzusetzen, kassiert worden wäre. Um all das zu vermeiden entschied Schumacher: "Wir verstecken den Film. Und lassen ihn niemanden sehen, bis er stark genug ist."
Und so bekam Disney-CEO Michael Eisner Lilo & Stitch erst zu sehen, als er tatsächlich fertig war. Und er liebte ihn! Auch wenn er nicht erklären konnte, warum eigentlich. "Es ist alles so seltsam. Aber auf eine gute Art." Das sahen auch die Zuschauer so. Okay, Lilo & Stitch war nicht der Mega-Erfolg, der es mit Der König der Löwen aufnehmen konnte. Sollte es aber auch nicht sein. Lilo & Stitch war von Anfang an als kleiner Film geplant, trotzdem spielte er das Dreifache seiner Kosten ein. Mehr noch: Mit seiner abgedrehten Art wurde Stich zu einer der beliebtesten Disney-Figuren überhaupt, inklusive Themenparkattraktionen und Merchandise. Apropos:
Anhaltende Beliebtheit
Wir sind selbst völlig baff, wie beliebt Lilo & Stitch noch immer ist! Also klar, wir lieben den Film auch. Trotzdem hätten wir nicht gedacht, dass das Experiment 626 beim Thema Lilo & Stitch-Merch so einschlagen würde! Egal ob es um Lilo & Stitch-Figuren, Lilo & Stitch-T-Shirts, Lilo & Stitch-Tassen oder Lilo & Stitch-Hoodies geht, die Fans lieben das skurrile Alien über alle Maßen. Und da hören die Lilo & Stitch-Fanartikel längst nicht auf. Mittlerweile haben wir Lilo & Stitch-Geldbörsen, -Armbanduhren und was nicht alles im Angebot. Wobei kaum etwas über unsere Lilo & Stitch-Socken geht. Und wir sind uns sicher, dass sich an der Beliebtheit so bald nichts ändern wird. Schließlich arbeitet Disney, so die Gerüchte stimmen, schon länger an einer Live-Action-Umsetzung seines Überraschungshits. Diesmal aber mit einem größeren Budget, so viel steht mal fest.