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Alle Disney-Klassiker haben diese Momente, die für immer im Gedächtnis bleiben. Ob Aladdins Flug mit dem Teppich, Simbas Kampf gegen Scar oder Belles Tanz mit dem Biest. Egal was dein Lieblingsfilm ist: In unserem Disney Shop findest du alles, was das Fan-Herz begehrt.
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Wie sich Wall-E in einen iPod verliebte
Als wir zum ersten Mal Wall-E sahen, waren wir sofort schockverliebt in den kleinen Aufräumroboter. Ungefähr so, wie Wall-E in Eve schockverliebt war. Die war uns allerdings ein bisschen zu durchgestylt, zu elegant. Sie wirkte eher wie ein Apple-Produkt – und das aus gutem Grund! Denn das Eve-Design wurde von Johny Ive mit entwickelt, der unter anderem für den Look des iPods und des iPhones verantwortlich zeichnet. Dass sich auch die Namen der beiden ähneln, überrascht da schon gar nicht mehr.
Die sieben Zeitalter der Disney-Animationsfilme
Sie haben unsere Kindheit bestimmt. Deine vermutlich auch. Und es würde uns nicht wundern, wenn das Gleiche für deine Eltern oder deine Kinder (falls vorhanden) gilt. Die Rede ist, natürlich, von den Disney Animationsfilmen. Früher noch von Hand gezeichnet, später immer häufiger um Computergrafik erweitert und mittlerweile ausschließlich digital haben sich in mehr als 85 Jahren ein paar Dinge nie wirklich geändert: Die Disney-Filme setzen auf tolle Charaktere, die wichtige Lektionen lernen. Die sich wiederum meistens um Themen wie Familie, Freundschaft oder Güte drehen. Trotz diesem fast unveränderlichen Kern hat sich von Schneewittchen und die sieben Zwerge bis Encanto einiges getan! Grund genug, sich das Ganze genauer anzuschauen! Und wenn wir eh dabei sind, können wir auch gleich die sieben Zeitalter der Disney-Animationsfilme vorstellen.
1937-1942: Das Goldene Zeitalter
Die Walt Disney Animation Studios wurden 1923 von den Brüdern Walt und Roy O. Disney gegründet, damals noch unter dem Namen Disney Brothers Cartoon Studio. Es ist das älteste Animationsstudio der Welt und produzierte anfangs ausschließlich Kurzfilme. Bis der erste abendfüllende Spielfilm erschien, sollten allerdings 14 lange Jahre ins Land ziehen. Doch als Schneewittchen und die sieben Zwerge endlich fertig war, läutete der Film direkt die Goldenen Jahre der Animation ein! Wobei. Sooo gülden waren die Zeiten gar nicht. Denn abgesehen von Schneewittchen und Dumbo feierten die Filme dieser Zeit, die übrigens alle von Walt Disney persönlich betreut wurden, keine riesigen Erfolge. Selbst Dumbo war eher ein Glückstreffer, da er ursprünglich nur als Kurzfilm geplant war. Doch nach dem Flop von Fantasia musste Walt die Verluste irgendwie auffangen. So machte er den großohrigen Elefanten kurzerhand zum Großprojekt, das dann, zum Glück, auch einschlug.
Auch wenn das Goldene Zeitalter nur fünf Filme stark ist, haben alle Werke mindestens eine Sache gemeinsam, die so gar nicht zum heutigen Disney-Ruf passen. Nämlich die Tatsache, dass hier ziemlich düstere Themen und Szenen gezeigt werden – wenn wir nur an die fiese Hexe oder den Tod von Bambis Mutter denken! Das Goldene Zeitalter startete aber auch gewisse Trends, die wir in den folgenden Jahren immer wieder sehen werden. Dazu zählen Märchenfilme und Adaptionen bekannter Literatur wie bei Pinocchio, aber auch, dass die Geschichte aus der Sicht von Tieren erzählt wird. Weitere Merkmale, die es in so ziemlich jeden folgenden Film des Studios schaffen, ist der Einsatz überzeichneter Schurken sowie komödiantische Sidekicks.
Die Filme des Goldenen Zeitalters Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937), Pinocchio (1940), Fantasia (1940), Dumbo (1941), Bambi (1942)
1943-1949: Das Zeitalter des Kriegs
Kaum etwas löst so positive Konnotationen bei uns aus wie die Disney-Filme. Doch auch bei einem solch schönen, scheinbar leichten Thema kommen wir um die harte Realität manchmal nicht herum. Und klar, der Zweite Weltkrieg hatte große Auswirkungen auf das Animationsstudio beziehungsweise den gesamten Konzern. Das Zeitalter des Kriegs, wie wir es etwas pathetisch betiteln, ist geprägt von Budgetkürzungen und damit einhergehend kleineren Teams. Zwar erschien sogar ein Film mehr als im Goldenen Zeitalter, vergleichen lassen sich die Produktionen aber kein bisschen. Das liegt zum Einen daran, dass Filme wie Drei Caballeros, Make Mine Music und Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte zu den obskursten Disney-Werken überhaupt zählen. Vor allem aber handelt es sich nicht um Filme im eigentlichen Sinn, sondern eher um Anthologien von Kurzfilmen. Ganz ehrlich? So richtige Disney-Filme sind das für uns gar nicht. Weswegen wir auch einfach direkt weiterspringen.
Die Filme des Zeitalters des Kriegs: Drei Caballeros im Sambafieber (1942), Drei Caballeros (1944), Make Mine Music (1946), Fröhlich, Frei, Spaß dabei (1947), Musik, Tanz und Rhythmus (1948), Die Abenteuer von Ichabod und Taddäus Kröte (1949)
1950-1967 Das Silberne Zeitalter
Jetzt wird’s wieder interessant! Das Silberne Zeitalter markiert die Rückkehr zu großen, abendfüllenden Zeichentrickfilmen – und bescherte uns einige der größten Klassiker der Filmgeschichte! Mit Cinderella, Alice im Wunderland und Dornröschen machte das Animationsstudio den nächsten Schritt in Sachen Märchen- und Buchumsetzungen, während Susi und Strolch, 101 Dalmatiner und Das Dschungelbuch wieder Geschichten aus der Perspektive von Tieren in den Fokus stellten. Wobei: Das Dschungelbuch hat mit Mogli schon einen menschlichen Protagonisten … aber irgendwie sind für uns Balu und Co. einfach viel cooler als das böckische Menschenkind.
Vereinende Merkmale der Filme des Silbernen Zeitalters lassen sich schwer zusammenfassen. Irgendwie wirken sie samt und sonders wie aus einer anderen Welt, selbst alltägliche Schauplätze haben etwas Magisches an sich – und sei es nur ein Tisch in einer dunklen Gasse für zwei Spaghetti essende Hunde. Diese Atmosphäre wird zusätzlich von der generellen Ästhethik getragen; viele Filme zeichnen sich durch kunstvolle Hintergründe und sanfte Farben aus.
Nicht alle Filme dieser Zeit waren Kritikerlieblinge. Die Hexe und der Zauberer beispielsweise wurde sehr negativ besprochen, noch heute prangt eine beschämende 66 Prozent auf Rotten Tomatoes. Den Zuschauern war das allerdings ziemlich schnuppe, fast alle Produktionen dieser Zeit waren finanziell erfolgreich – auch Die Hexe und der Zauberer! Das Silberne Zeitalter endet mit dem Tod von Walt Disney, der letzte von ihm betreute Film war Das Dschungelbbuch.
Die Filme des Silbernen Zeitalters: Cinderella (1950), Alice im Wunderland (1951), Peter Pan (1953), Susi und Strolch (1955), Dornröschen (1959), 101 Dalmatiner (1961), Die Hexe und der Zauberer (1963), Das Dschungelbuch (1967)
1970-1988: Das Bronzene Zeitalter
Das Zeitalter wird auch als die “Moderne Ära” bezeichnet. Was uns allerdings viel zu positiv klingt! Ein passenderer Titel wäre “Die Trial and Error”-Phase. Denn der Tod von Walt Disney hatte große Auswirkungen auf das Studio. Es fehlte eine gewisse Führung. Fokus. Nicht, dass alle Filme dieser Zeit schrecklich waren – keineswegs! Aristocats zählt für viele Fans zu den besten Disney-Filmen überhaupt und auch Bernard und Bianca haben viele Verehrer. Trotzdem wollen die Abenteuer des Bronzenen Zeitalters nicht so recht zusammenpassen.
Generell bewegte sich Disney weg vom Fantastischen. Die Geschichten wurden düsterer, weltlicher. Was an sich nichts Schlechtes ist! Trotzdem kamen die Filme dieser Ära einfach weniger gut an – sowohl bei Kritikern als auch bei den Zuschauern. Vielleicht liegt es auch daran, dass man große Themen wie in den früheren Meisterwerken vergebens sucht, wobei Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh eine Ausnahme darstellt. Vielleicht liegt es aber auch am Look, da Disney in dieser Zeit den Produktionsprozess auf Xerographie umstellte, was Zeit und Geld sparte. Allerdings war die Technik noch nicht ganz ausgereift und brachte heftige schwarze Umrandungen mit sich. Deshalb werden die Filme dieser Zeit auch als “Scratchy Films” bezeichnet.
Die Filme des Bronzenen Zeitalters: Aristocats (1970), Robin Hood (1973), Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (1977), Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei (1977), Cap und Capper (1981), Taran und der Zauberkessel (1985), Basil, der große Mäusedetektiv (1986), Oliver & Co. (1988)
1989-1999: Die Disney Renaissance
Vermutlich können wir uns alle darauf einigen, dass die Dekade der Disney Renaissance das absolute Nonplusultra in Sachen Disney-Animationsfilme darstellt! In dieser Zeit besann sich das Studio seiner Wurzeln. Soll heißen: Die Filme haben, endlich, wieder einen großen Musical-Anteil und interpretieren meist bereits vorhandene Geschichten. Eben genau wie früher, als Walt Disney noch das Ruder in der Hand hatte. Neun der zehn veröffentlichten Filme wurden für Academy Awards nominiert, sechs nahmen mindestens eine der begehrten Trophäen mit nach Hause. Dass die Filme, allen voran Der König der Löwen, allesamt unfassbar erfolgreich waren, müssen wir dir bestimmt nicht mehr erklären.
Zwei Namen möchten wir an dieser Stelle gesondert hervorheben: Howard Ashman und Alan Menken. Die beiden kamen vom Broadway, ihr erster Disney-Film war Arielle, die Meerjungfrau. Howard und Alan waren so was wie der Schlüssel zum musikalischen Erfolg, den Disney in dieser Ära erlangte. Fast schon folgerichtig wurden vier Produktionen dieser Zeit auch als Broadway-Stück umgesetzt. Anyway: Der enorm talentierte Ashman verstarb bereits 1991, noch bevor er seine Arbeiten an Aladdin beenden konnte. Menken hingegen ist noch heute aktiv und hat an unzähligen Disney-Filmen mitgearbeitet, darunter Die Schöne und das Biest, Pocahontas und Der Glöckner von Notre Dame. Für seine Arbeit hat er acht Oscars eingeheimst und er ist die einzige Person weltweit, die einen Razzie, einen Emmy, einen Grammy, einen Oscar und einen Tony gewonnen haben, was in Fachkreisen als REGOT bezeichnet wird.
Die Filme der Disney Renaissance: Arielle, die Meerjungfrau (1989), Bernard und Bianca im Känguruland (1990), Die Schöne und das Biest (1991), Aladdin (1992), Der König der Löwen (1994), Pocahontas (1995), Der Glöckner von Notre Dame (1996), Hercules (1997), Mulan (1998), Tarzan (1999)
2000-2009: Post Renaissance-Zeitalter
Das Post Renaissance-Zeitalter lässt sich nur schwer in eine Schublade stecken. Im Gegensatz zur vorherigen Dekade setzten die Filme auf eine etwas andere Handlung, auch der visuelle Stil änderte sich stark, selbst innerhalb dieses Zeitalters. Die meisten Produktionen erzählen Geschichten von Familien, von der Suche nach Identität, was erstmal ganz logisch für Disney-Filme klingt. Entsprechend große Hoffnungen hatte Disney für Filme wie Bärenbrüder oder Atlantis, gerade nach den gigantischen Erfolgen der letzten Jahre. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Die meisten Filme waren, da müssen wir nichts schönreden, regelrechte Flops. Einen bleibenden Eindruck hinterließ fast kein Film dieser Ära, vielleicht mit Ausnahme von Lilo & Stitch – was den Autoren dieser Zeilen besonders grämt, da Ein Königreich für ein Lama sein liebster Disneyfilm ist.
Für die Zeit spricht, dass Disney experimentierte. Mit Dinosaurier beispielsweise versuchte sich Disney recht früh an einem computeranimierten Film, auch wenn hier noch echte Schauplätze abgefilmt wurden und “nur” die Dinos aus dem Computer stammen. Schade, dass das Studio für seinen generell offenen Ansatz – zum wiederholten Male – nicht belohnt wurde. Daher überrascht es nicht weiter, dass sich Disney danach – zum wiederholten Male – auf alte Tugenden konzentrierte.
Die Filme des Post Renaissance-Zeitalters: Fantasia 2000 (1999), Dinosaurier (2000), Ein Königreich für ein Lama (2000), Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt (2001), Lilo & Stitch (2002), Der Schatzplanet (2002), Bärenbrüder (2003), Die Kühe sind los (2004), Himmel und Huhn (2005), Triff die Robinsons (2007), Bolt (2008)
2009-heute: Die Revival-Ära
Genauso gut könnten wir die aktuelle Epoche an Disney-Filmen die Zweite Disney Renaissance nennen. Nachdem John Lasseter 2006 die Leitung von Disney Animation übernommen hatte und sein ehemaliges Unternehmen Pixar aufgekauft wurde, begann mit der Veröffentlichung von Küss den Frosch eine unfassbar erfolgreiche Ära für Disneys Animationsfilme. Die Rückkehr zur klassischen Animation kam so gut an, dass es der Academy drei Oscar-Nominierungen wert war. Auch Rapunzel – Neu verföhnt setzte auf erfolgreiche Elemente der Vergangenheit, namentlich archetypische Figuren (böse Stiefmutter), komödiantische Sidekicks und tolle Musicalnummern. Dabei heraus kam ein Kassenschlager, den nur Disney selbst übertroffen konnte. Und zwar mit dem Superhit Die Eiskönigin – Völlig unverfroren, der 2013 alles bisher dagewesene in den Schatten stellte.
Dieses Mal wusste Disney ganz genau, was sie da hatten. Und man muss neidlos anerkennen, dass sich das Animationsstudio seit Küss den Frosch keinen Fehltritt geleistet hat. Die vielen Filme der letzten Dekade waren alle sehr gut, finanziell erfolgreich und erstaunlich arm an Fortsetzungen. Abgesehen von Die Eiskönigin II und Chaos im Netz finden sich hier nur neue Marken wie Baymax, Zoomania, Vaiana, Raya und der letzte Drache und Encanto, was wir gar nicht hoch genug loben können. Zumal sich einige Filme sogar an einer ganz anderen Struktur versuchen – Encanto beispielsweise kommt komplett ohne Schurken aus!
An diesem Muster darf Disney, unserer Meinung nach, gern festhalten, solange weiterhin die Qualität stimmt und nicht eine Fortsetzung die nächste jagt. Ob und wann wir von einer weiteren Ära sprechen können, lässt sich aktuell nicht sagen. Was für Disney, wenn wir uns die Geschichte so anschauen, vermutlich auch besser ist.
Filme der Revival-Ära: Küss den Frosch (2009), Rapunzel – Neu verföhnt (2010), Winnie Puuh (2011), Ralph reichts (2012), Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013), Baymax – Riesiges Robowabohu (2014), Zoomania (2016), Vaiana (2016), Chaos im Netz (2018), Die Eiskönigin II (2019), Raya und der letzte Drache (2021), Encanto (2021)