Star Trek
“Trauern Sie nicht um mich, es war eine logische Entscheidung. Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen. Ich war es und ich werde es immer sein, Ihr Freund. Leben Sie lange und in Frieden.”
– Mr. Spock
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Star Trek
Der satanische Mr. Spock
Wenn wir an Star Trek denken, fällt uns als Erstes Mr. Spock ein. Der Halb-Vulkanier hat einfach den größten Wiedererkennungswert, und das nicht nur wegen seines Aussehens. Dabei war genau das der Grund, warum Spock beinahe nicht Teil der Crew geworden wäre. Der Sender NBC nämlich befürchtete, dass die Zuschauer Spocks markante Ohren und Augenbrauen als satanisch empfinden könnten, in frühen Werbematerialien wurden diese sogar entfernt! Da fühlt es sich fast an wie eine teuflische Wendung des Schicksals, dass Leonard Nimoys Spock stattdessen zum Publikumsliebling wurde.
Star Trek: Der lange Weg zum Kult
Star Trek ging 1966 mit dem Versprechen an den Start, in Galaxien vorzudringen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Mehr als ein halbes Jahrhundert später nicken wir anerkennend: hat geklappt! Die Serie von Gene Roddenberry, die gerade mal drei Staffeln lang durchhielt, ist aus der modernen Popkultur nicht mehr wegzudenken, hat das Science-Fiction-Genre nachhaltig geprägt und unzählige weitere Serien und Filme (mit zwei komplett unterschiedlichen Zeitlinien) hervorgebracht. Doch bevor Spin-offs wie Das nächste Jahrhundert, Deep Space Nine, Raumschiff Voyager, Enterprise, Discovery, Picard oder die Filme mit Chris Pine und Zachary Quinto das Licht der Welt erblickten, hatte die USS Enterprise (NCC-1701) einen steinigen Weg zu beschreiten, gegen den die Fünfjahresmission ein Klacks war.
Seiner Zeit voraus
Als James T. Kirk (William Shatner), Mr. Spock (Leonard Nimoy) und Co. ihre ersten Abenteuer erlebten, taten sie das mit einem nüchternen Entdeckergeist, der uns noch heute imponiert. Denn die Prämisse der Serie lässt sich ganz einfach zusammenfassen: Es geht um die Entdeckung neuer Welten, unendlicher Möglichkeiten. Gewissermaßen die Essenz von Science Fiction. Mit diesem Ansatz etablierte The Original Series (TOS) zwei der wichtigsten Elemente des bis heute geltenden Star Trek-Ethos: Eine utopische Zukunft, in der Dinge wie Rasse, Geschlecht oder Nationalität keine Rolle mehr spielen sowie die Sichtweise außerirdischer Kulturen, die zeitgenössische Themen der Erde aufgreifen und diskutieren. Und all das in einer Zeit, in der die Menschen noch nicht auf dem Mond waren und der Kalte Krieg ein omnipräsentes Angstthema war.
Star Trek zeigte uns, was möglich war. Eine bessere Welt. Noch heute wird die Serie dafür gelobt, dass sie Figuren wie Nyota Uhura, gespielt von der schwarzen Schauspielerin Nichelle Nichols, und Lieutenant Hikaru Sulu, verkörpert vom japanisch-amerikanischen Darsteller George Takei, einen Platz gab. Und mit einer kurzen, heute fast belanglos wirkenden Szene Geschichte schrieb: Dem Kuss zwischen dem weißen Kirk und der schwarzen Uhura! Kurzer Einschub im Sinne der Mythenmetzschen Abschweifung: Es fühlt sich super seltsam an, heute über so was zu schreiben. Ich (Tim) schätze mich als durchaus empathisch ein, trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, wie das zu einem solchen Eklat führen konnte. Dass sich einige Sender in den USA weigerten, die entsprechende Folge auszustrahlen, geschenkt. Aber hätten sie dann nicht konsequenterweise die ganze Serie boykottieren müssen, weil überhaupt eine Schwarze darin auftritt. Und ja, mir ist klar, dass das Problem bis heute Bestand hat. Sonst schreib ich aber nicht über so was und es fühlt sich, wie gesagt, super seltsam an. Aber schön, dass Star Trek seiner Zeit da voraus war. Einschub Ende.
Schneller Absturz, langsamer Aufstieg
Jetzt haben wir lang und breit erklärt, wie progressiv und toll Star Trek war, haben aber eine Sache unterschlagen: Das alles hat niemanden interessiert. Ja, das war übertrieben formuliert. Klar ist aber: Ein Renner war The Original Series nie, tatsächlich wollte der Sender NBC die Serie schon nach zwei Staffeln einmotten. Als die ersten Gerüchte diesbezüglich die Runde machten, nahm Star Trek allerdings einen weiteren, heute sehr präsenten Trend vorweg: das Mitspracherecht der Fans. Mehr als 100.000 Fans, die ersten Trekkies, schrieben Briefe an den Sender, um die Show am Leben zu halten. Etliche Studenten marschierten sogar vor das NBC-Gebäude in Burbank, um gegen eine Absetzung zu demonstrieren. Ob die Kampagne ein Erfolg war, muss indes jeder für sich entscheiden. Ja, Star Trek bekam eine dritte Staffel. Die Quoten allerdings verbesserten sich nicht und, wenn wir so ehrlich sein dürfen, die Qualität auch nicht. Und so war es nach zwei Jahren auch schon wieder vorbei mit der schönen Utopie.
So zumindest schien es. DOch durch ständige Wiederholungen im Fernsehen mit generell besseren Sendezeiten und Ereignissen wie der Mondlandung 1969 mauserte sich TOS nach und nach zu einem riesigen Erfolg. Das neu entflammte Interesse brachte dreizehn Jahre nach Serienstart sogar einen Kinofilm mit der Originalbesetzung hervor – Star Trek: Der Film. Der seinerseits ein echter Erfolg war. Was drei weitere Filme nach sich zog, bevor Gene Roddenberry mit Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert die zweite Live-Action-Serie im Star Trek-Universum etablierte, diesmal mit deutlich mehr Erfolg. Und zwar von Beginn an. Was folgte ist, wie man so schön sagt, Geschichte.
Gut, da gab es noch eine kurze Phase, in der Star Trek von der Bildfläche verschwand. Nach dem Ende von Star Trek: Enterprise im Jahr 2005 herrschte für mehr als zehn Jahre Stille im Weltraum, doch seit Star Trek: Discovery hat die Marke wieder ordentlich Fahrt aufgenommen. Heute gibt es mehr Inhalte denn je, seit 2017 erschienen alleine sechs neue Serien, zuletzt Strange New Worlds, übrigens ein Prequel zu TOS, das sich um Captain Christopher Pike dreht. Dazu kommen bislang drei Filme der Kelvin Timeline, namentlich Star Trek, Star Trek Into Darkness und Star Trek Beyond. Und da der Weltraum unendliche Weiten bietet, haben die Rechteinhaber CBS und Paramount Pictures bereits angekündigt, an weiteren Serien und Filmen zu arbeiten.